Ein historischer Hafen lebt durch die historischen Schiffe, die in ihm ihre Heimat gefunden haben. Das sieht schön aus, ist lobenswert und gelegentlich kann man sogar mitfahren. Aber das bisweilen „echte Arbeit“ für alte Arbeitsschiffe anliegt, ist eher selten.  Kommt aber vor – wie heute, an diesem diesigen typisch flensburgerischen Novembermorgen kurz vor acht.

Ein Ponton soll von Mürwik in den Gewerbehafen geschleppt werden, ein Job für den Schlepper „Flensburg“.  Klingt simpel und alltäglich, ist jedoch durchaus trickreich, da die „Flensburg“, Baujahr 1954 über keine moderne Antriebstechnik verfügt: Kein Bugstrahlruder, kein Voith-Schneider-Antrieb, keine voll drehbaren Doppelpropeller…nichts. Sie hat einen starken Diesel, einen großen Propeller, ein Ruder und das war’s. Das bedeutet, wenn ein Manöver nicht sofort klappt, muss es neu gefahren werden und man hat ein Problem. Ein bisschen korrigieren mit dem Joystick ist nicht. Spannend!

Hier sind die Bilder:


Vorsichtig herantasten..

Festgemacht

…und Action!

Wir sind unterwegs.

Im Hintergrund die Marineschule Mürwik..

…und die Werthalle der FSG

Vorbei an den Großen.

Fast am Ziel.

Erster Versuch…

…das hat nicht geklappt..

…und noch einmal!

Passt sofort, als wäre es eine Kleinigkeit und schon hundertmal so abgelaufen. Ist es aber nicht. Deshalb doppelt: Bravo!