Geschichte des Historischen Hafens
1979 gründeten private Schiffseigner den Verein Museumshafen Flensburg e.V. Sie sanierten mit eigenen Kräften das „Bohlwerk“ (eine alte Kaianlage aus hölzernen Bohlen) und begannen mit dem Aufbau einer Sammlung segelnder Berufsfahrzeuge.
1984 konnte aus Anlass des Stadtjubiläums im historischen Zollpackhaus das Schiffahrtsmuseum eröffnet werden. Dies gelang mit massiver Unterstützung der privaten Initiative des Fördervereins Schiffahrtsmuseum e.V.
Der Förderverein Dampfschiff ALEXANDRA e.V. rettete in diesem Zeitraum Deutschlands ältestes seegehendes Passagierdampfschiff vor dem Abwracken und brachte es in Fahrt.
Damit war der Grundstock für den HISTORISCHEN HAFEN FLENSBURG gelegt.
1984/85 skizzierte der damalige Vorsitzende des Vereins Museumshafen, Rainer Prüss erstmals ein umfassendes Entwicklungskonzept. Es enthielt die Idee einer Replik eines historischen Krahns, die Idee einer historischen Werft, eines Ausstellungs- und Freigeländes mit historischer Slipanlage, sowie den Plan eine Jollen-, Dampfer- und Yachtsammlung aufzubauen. Die maritime Geschichte Flensburgs und die städtebauliche Situation boten dazu alle Ansätze und Hintergründe.
1994 wurde das Gesamtkonzept mit Unterstützung des Schifffahrtsmuseums und des Verkehrsvereins wiederholt in die öffentliche Diskussion gebracht.
1995 ergriff Oliver Berking die Initiative mit dem „Klassiker Festival“ des Segelsports, später »ROBBE & BERKING Classics« http://classics.robbeberking.de/de/. Auch diese Veranstaltung entwickelte sich innerhalb kurzer Zeit zu einem Event von europäischem Rang.
1995/96 konnte die 1984 konzipierte Idee der „Jollensammlung“ mit einem eigenen „Lüttfischerhafen“ am Nordende des Museumshafens realisiert werden. Hierbei halfen Spenden der Fa. Jacob Zement, des Bauhandwerks, sowie der Fa. M. Meesenburg
Von 1996 an realisierte Uwe Kutzner, Schiffseigner und Mitglied des Vereins Museumshafen Flensburg, die Idee der Museumswerft in Form einer gemeinnützigen GmbH. Nach mehreren Standortwechseln wurde 2001 der erste Bauabschnitt am jetzigen Standort fertiggestellt. Mit Hilfe von staatlichen Fördermitteln konnte so ein wichtiger Baustein zum Gesamtkonzept hinzugefügt werden.
Ab 2002 wurde aus dem seit 1983 erscheinenden HAFENBLATT des Vereins Museumshafen das gemeinsame Organ der am Konzept beteiligten Vereine und Organisationen.Das Gesamtkonzept HISTORISCHER HAFEN wurde abermals breit in die öffentliche und politische Diskussion gebracht, um die Dampfer- und Yachtensammlung voranzubringen.
2004 setzt die Landesregierung mit Wirtschaftsminister Rohwer das Signal, das Konzept HISTORISCHER HAFEN zu fördern.
2005 wurde der Verein „Klassische Yachten Flensburg e.V.“ gegründet mit dem Ziel, eine Klassiker-Sammlung aufzubauen, die die Geschichte des Segelsports in der Westlichen Ostsee aufzeigt. Der Verein startete mit 15 beispielhaften Yachten. Mit Hilfe von Fördermitteln der Stadt Flensburg, des Landes Schleswig-Holstein und der EU konnten dann im Jahre 2007 der Klassiker-Hafen, eine Dampferbrücke und drei Service-Pavillons errichtet werden.
Darauf hin wurde 2008 mit den Gesellschaftern Förderverein Schifffahrtsmuseum Flensburg e.V., Förderverein Salondampfschiff Alexandra e.V., Museumshafen Flensburg e.V. und Klassische Yachten Flensburg e.V. die gemeinnützige GmbH Historischer Hafen Flensburg gegründet. Entsprechend der Ziele der einzelnen Vereine hat der Historische Hafen das Ziel, Flensburgs maritim historisches Erbe (Schiffe, Ausstellungsstücke, Exponate…) zu erhalten, den zum Historischen Hafen gehörenden Bereich zu bewirtschaften, maritime Events zu organisieren und den maritim historischen Hafenbereich weiter auszubauen.
2009 stellte der die Gesellschaft zusammen mit der Stadt Flensburg einen Antrag auf Förderung der Professionalisierung der HISTORISCHER HAFEN gemeinnützige GmbH. Ziel war/ist es mittels eines professionellen Büros den Schiffsbestand der Vereine zu halten, den Hafen touristisch zu vermarkten und den zugewiesenen Bereich des Hafens zu betreiben.
2012 kam der vorläufiger Maßnahmenbescheid Professionalisierung HISTORISCHER HAFEN, das Büro wurde eingerichtet und Personal angestellt. Die erste Aufgabe der Mitarbeiter war dann auch gleich die Organisation und Durchführung der RumRegatta 2012, wobei sich die Aufgabe des Büro auf das Management und die Organisation der Landseite beschränkte.
Im August 2012 konnte der HHF dann auch die erste in Eigenregie entwickelte Regatta, die KONGELIG CLASSIC erfolgreich durchführen.2012 wurde der Förderung des Projekts „Professionalisierung der Historischen Hafen gemeinnützige GmbH“ im Rahmen des Zukunftsprogramm Wirtschaft 2007-2013 zugestimmt.
2015 kam der Förderverein Motorgüterschiff GESINE e.V. als weiterer Gesellschafter dazu.
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Rumregatta 09. -12. Mai
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