Marie Madeleine


Bild li. Bild Mitte Joburg

Jobourg

Schiffsname Marie Madeleine
Ex-Namen
Nationalität F
Heimathafen Le Havre
Typ Lotsenboot- Pilot Boat
Rigg Gaffelketsch
Baujahr 1890
Bauwerft Abel le Marchand
Bauort Le Havre
Länge (London) m
Länge (Meßbrief) m
Länge über alles 15,75 m
Breite 4,10 m
Tiefgang 2,50 m
Segelfläche
Motor Segel
Leistung  
Museumshafen

Über das Schiff

Die Historie

Marie-Madeleine H25year of launch: 1890
modeler/builder: Abel le Marchand (Le Havre, France)
Length Over All: 15.75m
Length between Perpendiculars: 13.85m
beam: 4.10m
draught: 2.50m
displacement: 33.4 tons.

With the first French yacht club (Société des Régates du Havre) established in 1838, a mere decade before our first pilot boat, it is surprising that yachtsmen & pilots did not interact to develop a common fast coastal boat together: That is due to the early races being held predominantly on the Seine rather than the coast itself, so the actual type requirement would have differed significantly. When the Bassin d’Arcachon -designed and -built cruising yawl Trident II (1892 design by Joseph Guédon, built by Bonnin & Damon) arrived in Le Havre in 1900 to be converted into a pilot boat, new interaction possibilities were made obvious, and marked one of the earliest type conversions in this country. The boat, rechristened Fellow, served a year under her yawl rig until she had earned enough to be converted to a cutter rig. Her mizzen removed, the final step in her conversion was completed. She suffered a tragic sinking during a storm in 1903 while on a Search & Rescue mission. The Trident II had attracted the attention of British yachtsmen before her pilotboat conversion, and it is easy to see why: Guédon had achieved lines that resembled the pilot cutter, yet were far easier, producing a more slender vessel, with a pronounced yet gentle sheer, a long counter and a very raked sternpost and fully submerged rudder: this feature was originally exploited as a loophole in previous rating rules for racing yachts and would have made her very responsive without compromising speed, as well as improving her handicap. The very hollow hull and exterior ballast would have compensated for the fairly shallow draft, a much desired feature on the yacht’s original cruising grounds

Le cotre Marie-Madeleine, voilier classé monument historique, s’était échoué sur les îles Saint-Marcouf, près de Saint-Vaast-la-Hougue (Manche) samedi 5 septembre 2015, avec 16 personnes à son bord. Alors que des ouvriers travaillaient à son bord, mercredi 9 septembre 2015, pour son “désenchouement”, le voilier s’est disloqué, avant de sombrer en mer. L’équipe d’intervention a dû être évacuée en urgence.
Un navire historique

Lors d’une excursion autour des îles, ce bateau, construit en 1934 à Barfleur, et restauré durant les années 1980, aurait « talonné » (touché le fond). Quatre jours plus tard, une équipe d’ouvriers du chantier naval de Saint-Vaast-la-Hougue était à bord du voilier, avec le capitaine du Marie-Madeleine, pour des travaux.

22.09.15 Rettung für MARIE-MADLEINE

Es sollte ein Ausflug werden wie viele zuvor. Als Jacques Dadur seinen 1934 in Barfleur gebauten Kutter, ein Cordier du Contentin, zur Isle du Large im Archipel Îles Saint-Marcouf steuert, ahnte er nicht, dass er mit jeder Meile dem Ende seines Schiffes näher kam. Er hatte den Leinenfischer seit den 1980-ern aufwändig restauriert. Mittlerweile ist es eines der maritimen Denkmale der großen Seefahrernation Frankreich mit Heimathafen Saint Vaast-la-Hougue.
Es ist der 5. September 2015. Mit ihm sind 16 Passagiere an Bord. Um 15.40 Uhr hat der Segler plötzlich Grundberührung. Die starke Gezeitenströmumg und der Wind haben das Schiff auf einen der tückischen Felsen getrieben, die das Segeln vor der französischen Kanalküste so gefährlich machen. Das Echolot zeigte zu diesem Zeitpunkt nicht an. Wir waren 15 Meter zu dicht dran, sagt der Skipper später. Dann setzten die Wellen den Holzrumpf immer wieder hart auf Grund. Die Passagiere werden geborgen. Der Seenotretter PRÉSIDENT JULES PINTEAUX versucht mehrfach, MARIE-MADLEINE von den Felsen zu ziehen, muss jedoch wegen der einsetzenden Ebbe aufgeben. Erst vier Tage später sind die Bedingungen für einen weiteren Versuch günstig. Inzwischen haben die Verbände den Stößen durch Wellenschlag nachgegeben und der Rumpf ist leck gesprungen. Er lag nun auf der Seite und wurde zunehmend vom Wasser überspült. Fünf Seenotretter gerieten selber in Not und mussten mit einem Hubschrauber abgeborgen werden.

MARIE-MADLEINE gestrandet
Foto: Cross Jobourg

Heute berichtet das Internetportal SOS Seenot, über einen neuen Versuch, das Schiff zu retten:

Die französische Ketsch “Mary Magdalene”, die am 5.9. auf Felsen der Saint-Marcouf-Inseln in Manche strandete und später unterging, soll wieder geborgen werden. Das als historisches Monument eingestufte Schiff versank während der Bergungsarbeiten am 9.9. auf rund 10 Metern Wassertiefe. In der vergangenen Woche untersuchte ein Team von Tauchern das Wrack und kamen zum Schluss, dass es bergungswürdig war.
Allerdings war die Backbordseite auf vier Metern Länge und einem Meter Höhe aufgerissen, und etliche Spanten waren gebrochen. Das Wrack soll mit Hebesäcken zurück an die Wasseroberfläche geholt werden. Die Masten und das Rigg wurden bereits am 12.9 abmontiert und nach Saint-Vaast gebracht.
Nach der von der Versicherung bezahlten Bergung wird die Reparatur des Schiffes samt Maschine und Inneneinrichtung allerdings wohl recht aufwändig werden, und die Behörden wurden bereits um finanzielle Unterstützung gebeten. Außerdem sollen Spendengelder eingeworben werden. Die Wiederherstellung dürfte eine hohe fünfstellige Summe erfordern.
Gestern ist das Schiff in den Hafen von Saint-Vaast-la-Hougue geschleppt worden

Quelle:

http://www.esys.org/news/SOS-Bilder-2015/09-22-Marie-Madeleine_(Foto%20Cross%20Jobourg).jpg