Foto Stiftung HH-Maritim

alster-03.jpg
Schiffsname Alster
Ex-Namen
Nationalität D
Heimathafen Hamburg
Typ Eimerkettenbagger
Rigg
Baujahr 1949
Bauwerft Lübecker Maschinenbau Gesellschaft
Bauort Lübeck
Länge (London) m
Länge (Meßbrief) m
Länge über alles 14,30 m
Breite 4,30 m
Tiefgang 0,90 m
Segelfläche
Motor Motor
Leistung 40 PS
Museumshafen

Über das Schiff

ALSTER Heimathafen Hamburg
Schiffstyp Eimerkettenbagger
Erbaut 1949 / Lübecker Maschinenbau Gesellschaft
Abmessungen 14,30 x 4,30 x 0,90 m
Maschinenleistung Deutz Dieselmotor F3L; 40 PS

Zur Tiefhaltung der Alster und ihrer Kanäle gab das Hamburger Amt für Wasserwirtschaft im Jahre 1949 den Bau eines neuen Eimerkettenbaggers nebst 12 Baggerschuten in Auftrag, welche von Abmessungen und Technik her den besonderen Verhältnissen des Reviers angepasst waren.

Einerseits sind die Fahrwassertiefen auf der Alster begrenzt, andererseits waren die niedrigen Brücken des Alsterreviers zu passieren. Dafür mussten seine Aufbauten teilweise demontierbar sein. Das Resultat war ein handiges Spezialgerät mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, eine Miniaturausgabe der mächtigen Eimerkettenbagger, die beispielsweise die Fahrrinne der Elbe tief halten.

Das Arbeitsprinzip ist ebenso einfach wie effektiv: Über das bordeigene Aggregat – in diesem Fall ein luftgekühlter Dieselmotor – wird eine Endloskette aus eisernen Eimern bewegt. Wie bei einem Paternoster kreisen sie um eine Eimerkettenleiter, die zum Baggern so weit abgesenkt wird, dass ihre eisernen Eimer sich beim Umkreisen mit ihren scharfen Kanten in den Grund graben. Am oberen Ende der Leiter entleert sich das Baggergut von selbst über eine Rutsche in die längsseits liegende Baggerschute.

Eimerkettenbagger haben keinen eigenen Antrieb, sondern werden mit Hilfe diverser Anker und zusätzlicher Schleppbarkassen bewegt.

Im Jahr 1997 nahm das Amt für Wasserwirtschaft den Bagger ALSTER außer Betrieb, weil Baggerleistung und Personaleinsatz in ein immer krasseres Missverhältnis kamen. Unabhängig von der betriebswirtschaftlichen Einstellung der „Staatsbaggerei“ war man sich in der Amtsleitung einig, dass der Eimerbagger ALSTER als technisches Denkmal erhalten bleiben sollte. Anfang des Jahres 2000 entschloss sich der Verein „Jugend in Arbeit Hamburg e. V.“, den Bagger samt einer Baggerschute zu übernehmen, und gab beide im Jahr 2002 weiter an die Stiftung Hamburg Maritim.

Die Stiftung strebt an, eine feste Crew ehrenamtlicher Helfer zu bilden, die den Eimerbagger ALSTER restauriert – mit professioneller Unterstützung durch die Werft – und mit seinen Originalfunktionen wieder in Betrieb nimmt.

Die Historie

Zur Tiefhaltung der Alster und ihrer Kanäle gab das Hamburger Amt für Wasserwirtschaft im Jahre 1949 den Bau eines neuen Eimerkettenbaggers nebst 12 Baggerschuten in Auftrag, welche von Abmessungen und Technik her den besonderen Verhältnissen des Reviers angepasst waren.

Einerseits sind die Fahrwassertiefen auf der Alster begrenzt, andererseits waren die niedrigen Brücken des Alsterreviers zu passieren. Dafür mussten seine Aufbauten teilweise demontierbar sein. Das Resultat war ein handiges Spezialgerät mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten, eine Miniaturausgabe der mächtigen Eimerkettenbagger, die beispielsweise die Fahrrinne der Elbe tief halten.

Das Arbeitsprinzip ist ebenso einfach wie effektiv: Über das bordeigene Aggregat – in diesem Fall ein luftgekühlter Dieselmotor – wird eine Endloskette aus eisernen Eimern bewegt. Wie bei einem Paternoster kreisen sie um eine Eimerkettenleiter, die zum Baggern so weit abgesenkt wird, dass ihre eisernen Eimer sich beim Umkreisen mit ihren scharfen Kanten in den Grund graben. Am oberen Ende der Leiter entleert sich das Baggergut von selbst über eine Rutsche in die längsseits liegende Baggerschute.

Eimerkettenbagger haben keinen eigenen Antrieb, sondern werden mit Hilfe diverser Anker und zusätzlicher Schleppbarkassen bewegt.

Im Jahr 1997 nahm das Amt für Wasserwirtschaft den Bagger ALSTER außer Betrieb, weil Baggerleistung und Personaleinsatz in ein immer krasseres Missverhältnis kamen. Unabhängig von der betriebswirtschaftlichen Einstellung der „Staatsbaggerei“ war man sich in der Amtsleitung einig, dass der Eimerbagger ALSTER als technisches Denkmal erhalten bleiben sollte. Anfang des Jahres 2000 entschloss sich der Verein „Jugend in Arbeit Hamburg e. V.“, den Bagger samt einer Baggerschute zu übernehmen, und gab beide im Jahr 2002 weiter an die Stiftung Hamburg Maritim.

Die Stiftung strebt an, eine feste Crew ehrenamtlicher Helfer zu bilden, die den Eimerbagger ALSTER restauriert – mit professioneller Unterstützung durch die Werft – und mit seinen Originalfunktionen wieder in Betrieb nimmt.

Quelle: mit frdl. Genehmigung Stiftung Hamburg Maritim

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