America II
Schiffsname | America II |
Ex-Namen | |
Nationalität | |
Heimathafen | |
Typ | Lotsenschoner-Replik |
Rigg | |
Baujahr | |
Bauwerft | Willia H. Brown |
Bauort | New York |
Länge (London) | m |
Länge (Meßbrief) | m |
Länge über alles | 30,85 m |
Breite | 6,95 m |
Tiefgang | 3,33 m |
Segelfläche | 498 m² |
Motor | |
Leistung | |
Museumshafen |
Über das Schiff
Die Historie
Die America wurde vom nordamerikanischen Schiffbauer George Steers konstruiert und war als Schoner mit einigen neuen Konstruktionsmerkmalen konzipiert. Eine Neuerung waren die beiden leicht zum Heck geneigten Masten. Der Kiel wurde den Klippern entlehnt, was dem Schiff zu damals ungeahnter Geschwindigkeit verhalf. Der deutsche Yachtkonstrukteur Max Oertz (Germania, Meteor IV) würdigte 1901 in einem Vortrag vor der Schiffbautechnischen Gesellschaft die besonderen Konstruktionsmerkmale der Yacht:
„In der Amerika waren die Wasserlinien von ausserordentlicher Schärfe und Hohlheit, der Deplacements-Schwerpunkt lag aussergewöhnlich weit achtern und auch im Schnitt der Segel wich die Yacht von allem Gebräuchlichen ab. Mag der vorzügliche Stand der Segel ebenfalls seinen Teil zu dem Erfolg beigetragen haben, so waren die Segel-Eigenschaften der Amerika bei dem Rennen um die Insel Wight herum im Jahre 1851 doch derartig verblüffende, dass die Amerika mit Recht als der Ausgangspunkt einer gänzlich neuen Richtung im Yachtbau bezeichnet werden kann, sowohl diesseits wie jenseits des Ozeans. Mit den verschiedensten, namentlich durch Messverfahren beeinflussten Variationen erhielt sich das Princip der scharfen Wasserlinien bis gegen Ende der 80er Jahre, auch noch nachdem man gelernt hatte, schwere Bleikiele den Yachten unterzuhängen, und nachdem bezüglich der Bauausführung und Takelage bemerkenswerte Fortschritte gemacht worden waren.“
Man stellte für fünf Millionen US-Dollar einen originalgetreuen Nachbau her, der in Savannah die Segelregatta der 26. Olympischen Spiele eröffnete. Der Nachbau der America wurde entworfen von Olin Stephens von Yacht-Konstruktionsbüro Sparkman & Stephens (New York). Der Stapellauf war am 3. Mai 1987 auf der Werft Goudy & Stevens, East Boothbay, Maine, USA.
Literatur:
Detlef Jens: Der Schoner America. In: ders., Die klassischen Yachten. Bd. 3: Rennschiffe im Wandel der Zeit, S. 34–41. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 2007, ISBN 978-3-7822-0958-8.
Ottmar Schäuffelen: Die letzten großen Segelschiffe. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 1986, ISBN 3-7688-0483-6
Quelle Wikipedia