Die Gaffelyacht ANDROMEDA wurde 1923 von Max Oertz gezeichnet und bei A & R gebaut.
Sie hatte 4 Eigner, ist 2000 in Rödby Havn ausgebrannt und von 2010 bis 2012 total restauriert worden. Sie ist zunächst von 1923, dem Baujahr, bis 1970 nur in Nord und Ostsee gesegelt worden. In den Wintern vor dem Zweiten Weltkrieg und während des Krieges hat das Schiff in Berlin gelegen und dort auch die Zeit unbeschadet überstanden. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre hat der Eigner das Schiff in Bremen bei A & R fachgerecht aufgelegt und sämtliches Zubehör eingelagert. In den 1970er Jahren hat der “Aussteiger” Jochen Scheid das Schiff zunächst im Mittelmeer und dann auch auf dem Atlantik und in der Karibik gesegelt.
Die 1980er und 1990er Jahre hat das Schiff auf Mallorca und schließlich wieder in der Ostsee gelegen. Durch einen Aufruf aus dem Freundeskreis Klassischer Yachten ist der heutige Eigner 2010 auf das Schiff aufmerksam geworden. Er hat es in 2 Jahren vollkommen restauriert und vor allen Dingen nebenbei noch sehr umfangreich die Schiffs- und Eignergeschichte recherchiert.

Die ANDROMEDA ist das einzige Schiff, das von Max Oertz gezeichnet und bei A & R gebaut wurde. Aufgrund von Unterlagen aus dem A & R-Archiv können sehr viele Details über den Bau und vor allen Dingen auch über Max Oertz, den Schiffbauer zu Tage gefördert werden.

Voreigner:
J.H. Plettenberg 1923 – 1972
Jochen Scheid 1972 – 1979
Kapt. Burmeister 1979 – 1987
Thomas Prigge 1987 – 2001
Hugo Hansen 2001 – 2009

Literatur:
PIEKFALL No. 41/1989 S. 30 ff
YACHT classic 1/2011 und 2/2011,
Tobias Friedrich, Das Andromeda-Feuer: vier Männer – eine Leidenschaft, Verlag Oliver Bahr- 2012 ISBN 978-3000388567