Aurora von Altona

Aurora Flensburg 2005

Schiffsname | Aurora von Altona |
Ex-Namen | HANS von Kolberg, GLÜCKAUF II, LIANE II, AURORA von Altona |
Nationalität | D |
Heimathafen | Flensburg |
Typ | Rügenwalder Kutter |
Rigg | Gaffelkutter |
Baujahr | 1934 |
Bauwerft | Goetz |
Bauort | Rügenwalde |
Länge (London) | 13,2 m |
Länge (Meßbrief) | m |
Länge über alles | 19 m |
Breite | 4,52 m |
Tiefgang | 1,85 m |
Segelfläche | 110 m² |
Motor | Segel |
Leistung | 59 PS |
Museumshafen | Flensburg |
Über das Schiff
Die Historie
AURORA wurde 1934 als Segelkutter mit Hilfsmotor für den Fischer Hans Wolf aus Kolberg gebaut. Registereintragung: HANS von Kolberg, Kennzeichen KOL 12. 1944/45 flüchtete der Fischer mit seiner Familie nach dem Westen. In den folgenden Jahren war der Kutter mal in Schleswig, Lübeck und Büsum registriert. 1955: Neuer Eigentümer Fischer Harro Hansen. Neuer Name “GLÜCKAUF II“ Heimathafen Büsum dann Husum (HUS 25). 1965 neuer Eigner Fischer Hajungs, Friedrichskoog neuer Name “LIANE II“. In den folgenden Jahren hatte das Schiff diverse Eigner und verwahrloste völlig. 1974 bis 76 wurde das Schiff ,auf der Werft Peter Bieritz für den neuen Eigner Volker Meier restauriert und wieder neu aufgezimmert. 1976 erfolgte der 2. Stapellauf in Friedrichskoog, das Schiff erhielt den Namen “AURORA von Altona“ und diente dem Kunstmaler Volker Meier bis 1992 als schwimmendes Atelier.
Der “Rügenwalder Kutter“ ist eine Weiterentwicklung des pommerschen Treibnetzkutters, ein Nachfahre des Bornholmer Lachsbootes. Der Kutter wurde gebaut als Segelkutter mit einem 32 PS Rohölmotor als Hilfsmotor. Mit diesen Typen war der Vorzug des Hilfsmotors für den Betrieb in der Ostseefischerei bewiesen. Man konnte besser in den Häfen oder auf der Reede manövrieren. Kleinere Manöver beim Aussetzen der Fanggeräte waren leichter durchzuführen als vorher unter Segeln und schließlich war es leichter möglich, bei ungünstigen Winden von der dann gefährlichen pommerschen Küste freizu kommen. 1974 bis 76 wurde die Aurora auf der Werft Peter Bieritz für und mit dem neuen Eigner, dem Hamburger Kunstmaler Volker Meier, neu aufgezimmert und restauriert. Es diente Volker bis zu seinem Tode 1993 als schwimmendes Atelier.
Literatur:
Timmermann: Die nordeuropäischen Seefischereifahrzeuge. Stuttgart 1962
Janke, Die Fischerei im Kolberger Land, Artikel in Mitteilungen der Vereinigung ehemaliger Schüler des Dom- und Realgymnasiums zu Kolberg. 107/2011 S.3221-3249
PIEKFALL No. 7/1975; 8/1976; 9/1976; 18/1979; 42/1990
Website: