Foto Ole Pfeiler
Bertha als Wasserbaufahrzeug 2011 Emden

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Schiffsname BERTHA
Ex-Namen GEBR. MEYER 6, Bertha
Nationalität D
Heimathafen Emden
Typ Besan-Schut jetzt Frachtschiff mit Ladeeinrichtung
Rigg
Baujahr 1909
Bauwerft J.J. Sietas
Bauort Cranz-Neuenfelde
Länge (London) m
Länge (Meßbrief) 22,60 m
Länge über alles 26,92 m
Breite 5,32 m
Tiefgang 0,60-1,60 m
Segelfläche
Motor Motor
Leistung 147 KW
Museumshafen

Über das Schiff

1925 erhöht, 1960 verlängert. Als kombiniertes Kümo-Binnenschiff noch immer in Fahrt (104 BRT). 1983 nach Pellworm verkauft, umgebaut zum Kontrollfahrzeug für Telefonkabel im Watt.
59/104 BRT n. Umbau, 43 NRT
Seit 1986 keine Informationen.

Die Werft von J.J. Sietas in Cranz-Neuenfelde baute 1909 die 110-Tonnen-Schut BERTHA für einen Schiffer aus Estebrügge. Mit einem Roof vorm Besanmast war die BERTHA als seegängiger Küstensegler ausgewiesen. Durch Höher- und Längerbau vergrößerte sich das Ladevermögen später auf 220 Tonnen. Bis zum Verkauf 1983 war BERTHA einer der letzten echten Klütenewer, der noch auf die Küste fuhr. Foto ’72.
Skizze zu einem Kapitänsbild der Segelschute BERTHA (1911). Der Kunstmaler Julius Gregersen aus Flensburg (1860-1953) hat viele hundert kleine Segler portraitiert; die Skizzen sind fast vollzählig erhalten geblieben – heute oft die einzige Quelle, wo man sich über das genaue Aussehen mancher Schiffe Klarheit verschaffen kann.
(Aus: Register dt. Segelschiffe J.Kaiser, S. 33

Fritzen stellt den Schiffsbetrieb ein

Emden. Die Schifffahrtsaktivitäten der Emder Firma Baustoffe Fritzen sind Geschichte. Der im Tochterunternehmen Fritzen Fracht zusammengefasste Betrieb wurde eingestellt. Das bestätigte Fritzen-Geschäftsführer Onno Fritzen auf Anfrage der Emder Zeitung.

Insgesamt drei Schiffe gehörten einmal zur Flotte des in der Nesserlander Straße beheimateten Unternehmens. Die ”Nordland 1” (im vergangenen Jahr in den Niederlanden verschrottet), die ”Bertha” und die ”Emsriff”. Die ”Bertha” ist gestern an einen neuen Eigner in den Niederlanden verkauft worden, teilte Onno Fritzen mit. Auch von der deutlich größeren ”Emsriff” wolle man sich trennen. Dafür wird noch nach einem Käufer gesucht.

Mit den seegängigen Schiffen hatte Fritzen vor allem die ostfriesischen Inseln mit Baumaterial versorgt. Seit 2004 beziehungsweise 2005 betreibt Fritzen Betonmischwerke auf Borkum und Norderney. 2005 war die ”Bertha” angeschafft worden, 2007 die ”Nordland 1”. 2008 stockte Onno Fritzen die Flotte mit der ”Emsriff” um ein weiteres Fahrzeug auf. Dieser Frachter sollte vor allem Kies vom Rhein und von der Weser holen, hatte es vor vier Jahren geheißen.

Den kompletten Text lesen Sie in der gedruckten Ausgabe vom 09.10.2012.
Hinweis Ole Pfeiler 14.11.2012

Die Historie

1909-14 BERTHA, Estebrügge
1914-55 BERTHA, Grünendeich
1955-62 BERTHA, Burg
danach BERTHA, Hamburg
1983 nach Pellworm verkauft.
2011 BERTHA, Emden Wasserbaufahrzeug der Fa. Fritzen, Emden
2012 Verkauf in die Niederlande
2023 Maylandsea in England als Bagger für den Yachthafen “Essex Marina”.

Die Werft von J.J. Sietas in Cranz-Neuenfelde baute 1909 die 110-Tonnen-Schut BERTHA für einen Schiffer aus Estebrügge. Mit einem Roof vorm Besanmast war die BERTHA als seegängiger Küstensegler ausgewiesen. Durch Höher- und Längerbau vergrößerte sich das Ladevermögen später auf 220 Tonnen.
1925 erhöht,
1960 verlängert, als kombiniertes Kümo-Binnenschiff noch in Fahrt (104 BRT).
1983 nach Pellworm verkauft, umgebaut zum Kontrollfahrzeug für Telefonkabel im Watt.
Bis zum Verkauf 1983 war BERTHA einer der letzten echten Klütenewer, der noch auf die Küste fuhr. S. Foto 1972
2011 noch immer in Fahrt als Wasserbaufahrzeug Fa. Fritzen Emden (Hinweis Ole Pfeiler 2011)
Nov. 2012 ”Bertha” ist an einen neuen Eigner in den Niederlanden verkauft worden mehr unter http://www.emderzeitung.de/?id=20&nid=270467
Sie wird 2023(?) an Maylandsea in England als Bagger für den Yachthafen “Essex Marina” erworben.

Skizze zu einem Kapitänsbild der Segelschute BERTHA (1911). Der Kunstmaler Julius Gregersen aus Flensburg (1860-1953) hat viele hundert kleine Segler portraitiert; die Skizzen sind fast vollzählig erhalten geblieben – heute oft die einzige Quelle, wo man sich über das genaue Aussehen mancher Schiffe Klarheit verschaffen kann. Skizze im Archiv Aus: Register dt. Segelschiffe J.Kaiser, S. 33