MB


Schiffsname Greta
Ex-Namen Tykke Venn
Nationalität D
Heimathafen Flensburg
Typ Elbfischkutter
Rigg Gaffelkutter
Baujahr 1904
Bauwerft Schierhorn
Bauort Cranz
Länge (London) 10 m
Länge (Meßbrief) m
Länge über alles 14 m
Breite 3,15 m
Tiefgang 1,45 m
Segelfläche 65 m²
Motor Segel
Leistung 20 PS
Museumshafen Flensburg

Über das Schiff

Die Historie

FIN 20 GRETA Finkenwerder 1924 – 1963
HBK 53
HF 461
INGA Schulau -1972
MAGELLAN Hamburg -1972
Schlei -1979
1982-1983 in Sonderburg erneuert
TYKKE VENN Flensburg -1983
GRETA Flensburg

Ursprünglich war GRETA eine halboffene Elbfischerjolle mit Bünn und Mittelschwert (Abb. li, ca. 1925).
1948 wurde bei einer Neuverzimmerung das Heck verändert; mit einem durchlaufenden Deck wurde aus der Jolle ein kleiner Elbkutter (Abb. 2, 3: Finkenwerder 1963). 1982/83 wurde der Rumpf in Sonderburg erneut aufgezimmert, die spätere Bauform jedoch beibehalten. Bild 1 li: ab 1980 als Lustkutter.

Fischfang auf der Elbe war früher ein wichtiger und einträglicher Wirtschaftszweig. Um auch in den fischreichen Flachwassergebieten arbeiten zu können, wiesen die Elbefischkutter nur geringen Tiefgang auf. Ein eisernes Mittelschwert sorgte für gute Segeleigenschaften. Abnehmende Fangergebnisse brachten die Elbefischerei nach dem Krieg zum erliegen. Die Kutter wurden außer Dienst gestellt, umgebaut, abgewrackt oder einfach vergessen.1983 wurde das Schiff auf der Werft Michaelsen Sonderburg generalrestauriert. Die Werft konnte dabei auf eine Zeichnung zurückgreifen, die das Altonaer Museum zur Verfügung stellte.
1995 zum Verkauf
1996 verkauft an die Niederelbe
2015 Rückkauf durch Museumshafen Flensburg e.V.
Dez. 2015 Gründung eines Fördervereins zur Erhaltung und Betrieb der GRETA

Literatur:
Hafenblatt Museumshafen Flensburg
PIEKFALL No. 25/1983; 56/1995; 69/1999 siehe PIEKFALL-Register