Foto: Sven Bardua


Schiffsname Ilmenau
Ex-Namen
Nationalität D
Heimathafen Bardowick
Typ
Rigg
Baujahr 1899
Bauwerft
Bauort
Länge (London) m
Länge (Meßbrief) m
Länge über alles m
Breite m
Tiefgang m
Segelfläche
Motor Motor
Leistung  PS
Museumshafen

Über das Schiff

Die Historie

Binnenfrachtschiff „Ilmenau“

Von der Hafenschute zum Flussfrachter

Noch bis etwa 1959 hat es auf der Ilmenau zwischen Lüneburg und der Mündung bei Hoopte einen regelmäßigen Frachtverkehr mit Binnenschiffen gegeben. An diese Tradition erinnert das heute in Bardowick liegende Museumsschiff „Ilmenau“. Eine Handvoll von Enthusiasten hatte es 2006 erworben, im folgenden Jahr auf die Ilmenau geholt und restauriert seitdem den 27 Meter langen Kahn aus Stahl mit seiner interessanten Regionalgeschichte.

Die Werft J.G.R. Röger am Reiherstieg in Hamburg-Wilhelmsburg hatte den Kahn 1899 als Hafenschute ohne Antrieb gebaut. 1924 wurde er mit einem 50-PS-Dieselmotor der Hanseatischen Motorengesellschaft (Hamburg-Bergdorf) zu einem Selbstfahrer umgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg hieß das Schiff „Erich“ und transportierte vor allem Kies von Güster am Elbe-Lübeck-Kanal nach Hamburg, später Rohkakao im Hamburger Hafen. Seit 1994 diente die antriebslose Hulk in Tießau bei Hitzacker als Lager- und Werkstattschiff, ehe sie als wertvolles Zeugnis der Geschichte der Binnenschifffahrt wieder entdeckt wurde. Seit Frühjahr 2009 ist es mit einem altbrauchbaren Motor wieder fahrtüchtig, muss aber weiter originalgetreu hergerichtet werden. Hinweis Ole Pfeiler 16.2.2014

Bild 1 Oberwasser der Schleuse Bardowick,

Bild 2 Oberhalb der Schleuse Bardowick (im Hintergrund) liegt die „Ilmenau“ auf dem Schlick, weil der Fluss im Winter nicht gestaut wird. (Foto: Sven Bardua)