KOOH-i-NOOR

VG

koh-i-noor.jpg
Schiffsname KOOH-i-NOOR
Ex-Namen Hela,Helios, Hans Peter, PETRUS
Nationalität NL
Heimathafen Harlingen
Typ Jachtgaleaß
Rigg
Baujahr 1909
Bauwerft Jos. Thormählen & Co.
Bauort Elmshorn
Länge (London) m
Länge (Meßbrief) m
Länge über alles m
Breite m
Tiefgang m
Segelfläche
Motor Motor
Leistung  
Museumshafen

Über das Schiff

1949 im Schneesturm auf Sjællands Odde gestrandet. Später geborgen und zum Motorschiff umgebaut. In Dänemark zum Steinfischer umgebaut; in Fahrt.

1909 für einen Finkenwerder Schiffer gebaut, war die HELA so wie ein Finkenwerder Kutter getakelt. Photo: 40er Jahre in Dänemark.
Als Steinfischerfahrzeug PETRUS mit Heimathafen Næstved/DK ist die ehemalige Jachtgaleas noch immer im Einsatz. Foto: 1972
(Aus: Register dt. Segelschiffe J. Kaiser, S. 34)

Bau 1909 als Küstenfrachtschiff für die Ostsee, erster Name Hela, bis 1930
in Hamburg, GER beheimatet

1930 Verkauf nach Svendborg, DK

1942-1949 in Aalborg, DK beheimatet, Umbenennung in Helios

1949 auf Själlands Odde, DK in einem Schneestrum gestrandet, nach der Bergung
Umbau in ein Küstenmotorschiff, Einsatz beim Steinfischen bis 1972 mit
wechselnden Heimathäfen in Dänemark (bis 1952 Aerosköbing, bis 1958 Aalborg,
bis 1966 Skive), Name damals Hans Peter

ab 1966 neuer Name Petrus, beheimatet in Næstved, DK

1994 nach Holland verkauft, Umbau zu einem luxuriösen Passagiersegelschiff mit
dem Rigg eines Toppsegelschoners, 1997 mit einem Kiel ausgerüstet,
Umbenennung in Koh-i-Noor (persisch Berg des Lichts, Diamant der engl. Kronjuwelen)

Einsatz in der Charterfahrt in holländischen Küstengewässern

Zusatzinformation
Fri Jan 4 21:39:34 2008, Thomas Albert ergänzte folgendes:
Jeweils ein Foto, wie das Schiff in den 40er Jahren als Finkenwerder Kutter (Gaffelketsch) getakelt war und wie es 1972 als Steinfischer aussah, findet man bei Joachim Kaiser: Deutsche Segelschiffe – Register über den Restbestand 1980-1986. Eigenverlag Glückstadt 1986.
Die Ex-Namen, das Baujahr und die jeweiligen wechsel der Heimathäfen werden in dieser Quelle genau wie oben beschrieben. Bei Joachim Kaiser endet der Werftname allerdings mit n (Thormählen). Der damalige Schiffstyp wird als Jachtgaleaß angegeben und der ursprüngliche Raumgehalt mit 82 BRT.
Im Verzeichnis der Hamburger Schiffe 1914, welches mir vorliegt, steht das Schiff unter der Laufenden Nummer 247. Unterscheidungs-Signal RQGL, Kapitän J.A.Behrens, Baujahr 1909, Bauart Stählerne Jacht-Galeasse, 141,2 Cbm Netto-Raumgehalt, 50 NRT, Eigner Kapitän in Finkenwärder.
Auf der Website des Schiffes wird das Baujahr merkwürdigerweise mit 1904 angegeben und der Bauort mit Hamburg.

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quelle tallshipfan

37.00 m
Länge (Rumpf): 27.00 m
Breite: 6.90 m
Tiefgang: 2.45 m
Segelfläche: 540 m2
Schiffsrumpf: Stahl / Steel
Leistung: 320 PS
Maschine: Mercedes

Die Historie

1909-30 HELA, Hamburg
1930-42 # Svendborg/DK
1942-49 HELIOS, Aalborg
1949-52 HANS PETER, Ærøskøbing
1952-58 # Aalborg
1958-66 # Skive
danach PETRUS, Naestved
KOOH-i-NOOR Harlingen

1909 für einen Finkenwerder Schiffer gebaut, war die HELA so wie ein Finkenwerder Kutter getakelt.
1949 im Schneesturm auf Sjællands Odde gestrandet. Später geborgen und zum Motorschiff umgebaut. In Dänemark zum Steinfischer umgebaut;
1972 ist die ehemalige Jachtgaleas als Steinfischerfahrzeug PETRUS mit Heimathafen Næstved/DK Einsatz.

1994 wurde das Schiff aus Dänemark aufgekauft und für die Charterfahrt unter Segel gebracht.
Seit 1997 mit einem Kiel ausgestattet.

2011 Dieses Schiff segelt von Harlingen aus unter neuem Namen KOOH-I-NOOR

Hinweis Ole Pfeiler sept. 2011