KRUZENSTERN
Schiffsname | KRUZENSTERN |
Ex-Namen | PADUA |
Nationalität | |
Heimathafen | Kaliningrad |
Typ | Viermastbark |
Rigg | |
Baujahr | 1926 |
Bauwerft | Joh. C. Tecklenborg A.G. |
Bauort | Geestemünde |
Länge (London) | 104,30 m |
Länge (Meßbrief) | m |
Länge über alles | 114,50 m |
Breite | 14,05 m |
Tiefgang | 7,17 m |
Segelfläche | 3655 qm m² |
Motor | Segel |
Leistung | PS |
Museumshafen |
Über das Schiff
Abb S. 58 (rechts) PADUA
Die Historie
1926-46 PADUA, Hamburg
1946- KRUZENSTERN, Rus
als frachttragendes motorloses Segelschulschiff erbaut.
1946 an Russland ausgeliefert und dort zum reinen Segelschulschiff umgebaut. JK
mehr bei www.tallship-fan.de
1926 auf der Werft J.C. Tecklenborg in Geestemünde als letzte frachtfahrende
4-Mast-Bark gebaut, Stapellauf am 24. Juni 1926 und Taufe auf den Namen
Padua, sie war das zuletzt gebaute Schiff der legendären Flying P-Liner
der Hamburger Reederei F. Laeisz
Padua segelte zwischen August 1926 und Februar 1932 insgesamt 8 Reisen
nach Chile um das Kap Horn, Salpeter war die Hauptfracht
danach bis Ende 1933 aufgelegt, durch staatliche Zuwendungen wieder in
Fahrt gebracht, segelte im Oktober 1933 nach Wallaroo, Süd-Australien,
Getreidefracht nach Avonmouth, England, nach einer weiteren Reise nach
Süd-Australien segelte sie weitere 4 Reisen wieder nach Chile, letzte
Frachtfahrt (15. Reise) ging von Bremerhaven im Oktober 1938 nach Chile
und über Australien nach Glasgow im Juli 1939
während des 2. Weltkriegs in Flensburg aufgelegt, nach Kriegsende über
Hamburg nach Swinemünde geschleppt und 1946 der Sowjetunion als
Kriegsreparationsleistung übergeben, Umbenennung in Kruzenshtern
Hafenlieger bis 1959, Überholung 1959-61, Einbau der ersten Schiffsmaschinen
als Hilfsantrieb
1961-65 Ausbildung von Marinekadetten wobei auch hydrografische und
ozeanografische Messungen im Atlantik, Westindien und Mittelmeer durchgeführt
wurden
seit 1965 dem Fischereiministerium der UDSSR zugeordnet, Heimathafen Riga
Verwendung als Schulschiff zur Ausbildung von Seeleuten und Offizieren
der Fischereiflotte
1968-72 Ausrüstung mit neuen Schiffsmaschinen, Veränderung der Deckbereiche
1974 nahmen Kruzenshtern und Tovarishch als erste sowjetische Schiffe
an einer internationalen Großseglerregatta teil, Reise über den Atlantik und
Teilnahme an den Feierlichkeiten anläßlich der 200 Jahrfeier Amerikas 1976,
seitdem regelmäßiger Teilnehmer bei Großseglerregatten und Festivals,
einschließlich der Kolumbus-Regatta 1992 und der Tall Ships 2000
ab 1980 in Tallinn, Estland, registriert, ab 1991 in Kaliningrad, Russland,
registriert, wird seit 1992 von der Seefahrtsschule der Fischereiflotte,
Russisches Ministerium für Fischerei verwaltet
Weltreise 1995-96 auf den Spuren von Johann Adam von Krusenstern, der dem
Schiff seinen Namen gab. Die Reise unter Kapitän Oleg Sedov führte über
34 242 sm und dauerte 238 Tage, dabei wurde Kap Horn und das Kap der
Guten Hoffnung umrundet, Route: Kaliningrad – Santa Cruz de Tenerife –
Rio de Janeiro – Kap Horn – Tahiti – Moorea – Hawaii – Tokyo – Wladiwostok –
Singapur – Kap der Guten Hoffnung – Kapstadt – Santa Cruz de Tenerife – Kaliningrad
Der russisch-estnische Admiral und Weltreisende Kruzenshtern (1770-1846)
leitete die erste russische Weltumsegelung.