MELPOMENE
Melpomene 2013 unter Restaurierung
Melpomene 1895
Schiffsname | MELPOMENE |
Ex-Namen | CHRISTINA, EULE |
Nationalität | D |
Heimathafen | Stöckte |
Typ | Lägerdorfer Frachtewer / Spiegelheck |
Rigg | Besanewer |
Baujahr | 1895 |
Bauwerft | E. Niemand |
Bauort | Boitzenburg |
Länge (London) | 18,45 m |
Länge (Meßbrief) | m |
Länge über alles | 19,55 m |
Breite | 4,07 m |
Tiefgang | 1,15 m |
Segelfläche | 115 m² |
Motor | Segel |
Leistung | PS |
Museumshafen |
Über das Schiff
Bis 1963 vorwiegend in der Lägerdorfer Fahrt, bis 1976 Mühlenschiff.
Seit 1928 mot., später Holzboden entfernt.
Seit 1976 schrittweise Restaurierung.
Seit 1984 unter Segeln in Fahrt.
2010 verkauft an Quäkerhäuser Buchholz (PKF104)
Kevin Axt
Schiffahrtshistoriker
Fon 0404306632 0404306632
artandsteam@gmx.net
Die Historie
1895-1926 MELPOMENE, Lägerdorf
1926-63 # Wilster
1963-76 CHRISTINA, Wilster
danach EULE, Tollerort
2010 MELPOMENE Stöckte
In der Griechischen Mythologie war Melpomene die Tochter von Zeus und eine der neun Musen, Sie hat sehr viel Unglück und Leid gesehen und hilft durch ihren Gesang, neue Kraft in den menschlichen Geist zu transportieren. Sie führt Schwache durch den Sturm des Lebens.
1895 in Boizenburg für den Lägerdorfer Schiffer C. Lemburg gebaut,
erster Name war Melpomene, in Itzehoe registriert
1926 an J. Wicht aus Wilster verkauft
1929 Einbau eines Glühkopfmotors
im 2. WK stillgelegt, nach dem Krieg durch die Frau des Eigner
Marie Hasch in der Küstenfahrt und auf Flüssen als Frachtschiff
in Fahrt
1963 Verkauf an Müller H. Martens aus Wilster, Umbenennung in Christina,
Transport von Futtermitteln, bis der Betrieb des Schiffs unrentabel wurde
1976 Verkauf nach Hamburg, wo das Schiff schrittweise wieder in einen
segelnden Besanewer zurückgebaut wurde, heutiger Heimatverein ist
das Gaffelconsortium Hamburg/Finkenwerder
2010 verkauft an Quäkerhäuser Buchholz, neue Masten (PKF104)
2014 wieder in Fahrt
Literatur
PIEKFALL37/188, S.37 ff – B.Schmiel: Schiffsporträt der „EULE“ – Die „EULE“, ex „CHRISTINA“, ex „MELPOMENE“: „Im Jahre 1895 wurde die „EULE“ auf der Werft von Ernst Niemand in Boizenburg an der Elbe für den Schiffer Claus Lemburg ebeut und erhielt den Namen „MELPOMENE“. 1929 Motoreinbau, 1939 Untergang in der Störmündung; Stillegung im 2. Weltkrieg; Schipperfrau als Patentinhaberin, wurde gegen Widerstand in die Schippergilde aufgenommen. Fotos aus allen Stadien.
PIEKFALL 104/211 S. 22 f – Kevin R. Axt: “Neues Leben auf einem alten Schiff”: Übernahme der „EULE“ durch Jugendprojekt der Quäkerhäuser Gesellschaft, 2011 Beginn der Probe- und Abnahmefahrten geplant. Fotos vom Gilde-Brief der Schiffergilde Wilster von 1954, der Taufe als MELPOMENE und vom Schiff.
H. Karting: Schiffe, Reeder und Kapitäne aus dem Kreis Steinburg
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