MONI
Foto elbdampfer-hamburg.de.
Schiffsname | MONI |
Ex-Namen | Kay, Falke, Johanna |
Nationalität | D |
Heimathafen | Hamburg |
Typ | Giek-Ewer |
Rigg | |
Baujahr | 1906 |
Bauwerft | J. Junge |
Bauort | Wewelsfleth |
Länge (London) | m |
Länge (Meßbrief) | m |
Länge über alles | m |
Breite | m |
Tiefgang | m |
Segelfläche | m² |
Motor | Segel |
Leistung | |
Museumshafen |
Über das Schiff
Als Lühe-Ewer mit Holzdeck und hölzernen Lukenaufbauten gebaut (später entfernt). Seit 1964 Dienstfahrzeug im Hamburger Hafen.Seit 1986 keine Informationen.
Die Historie
1906-38 JOHANNA, Steinkirchen
1938-64 FALKE, Wischhafen
1964-71 KAY, Hamburg
danach MONI, Hamburg
Ein Kontakt zu Frau Sänger 2003 (damals über JoachimKaiser hergestellt), ergab folgende Information:
klein Moni wurde von ihr als Versorgungsschiff betrieben. 50.000,- Euro war damals der Preis für den Ewer weil Frau Sänger für alle nötigen Zulassungen gesorgt hatte um das Schiff gewerblich betreiben zu können. Es existiert noch ein Bild aus der Zeit, das Moni an der Kehrwiederspitze zeigt –
Irgendwann in den folgenden fünf Jahren wurde Moni von Taucher Knoth aus Hamburg übernommen. Der sie aber kurz darauf an einen Schrotthändler weitergab. Sie soll in der Zeit auch in der Bootsbörse inseriert worden sein.
Klaus Hesse, Geschäftsführer der Heidtmann Marine GmbH auf Kaltehofe Hinterdeich konnte Moni retten. Sein Antrieb war ihr historischer Wert, wobei ihm nur klar war, dass Moni ein altes Binnenschiff ist (Herr Hesse selbst war Binnenschiffbauer). Der Gewährsmann habe mit Herrn Hesse lange gesprochen und ihn mit den nötigen Informationen versorgt. Herr Hesse wollte aber nicht verkaufen.
Herr Hesse verstarb jung vor etwa fünf Jahren und seine Frau (Ann Katrin Gätke) rief an, weil sie seine Visitenkarte in den Unterlagen zu Moni fand; mit dem Vermerk – weis was über Monis Geschichte-. Frau Gätke erzählte, dass Moni verkauft werden solle. Der potenzielle Käufer war der Hamburger Schiffsbefestiger (http://www.hamburger-schiffsbefestiger.de/de/).
Es gab lange keine neuen Hinweise. Auf Spurensuche 2013 im Hamburger Hafen und Besuchen beim Hamburger Schiffsbefestiger stellte sich heraus, dass der Chef der Hamburger Schiffsbefestiger eine neue Firma gegründet hat, die Hamburger Lines Men GmbH. Und siehe da, Moni fährt wacker bis heute im Hamburger Hafen und versorgt die Seeschiffe mit allem, was benötigt wird. Ein schönes Bild findet man auf der Hompage der Hamburger Lines Men (http://www.hamburglinesmen.de/Schiffsbefestiger.html) Neue Kontakte hatten sich bis heute noch nicht ergeben. Hauptsache, die kleine Moni wandert nicht in die Schrottpresse.
Moni dürfte damit wohl der älteste echt kommerziell genutzte Ewer sein. Sie ist im selben Zustand, wie von Joachim Kaiser in -Segler in der Zeitenwende- beschrieben. Sie ist weder Länger, noch breiter, noch höher gebaut worden. Neu ist lediglich ein Rammschott. Dies musste laut Frau Gätke installiert werden, um weiterhin die BG Verkehr Zulassung zu bekommen
Hinweis Roland Fiebig Feb. 2013
Das Schiff fährt laut JK’s Register seit 1964 als Dienstfahrzeug im Hamburger Hafen.
Auf der Seite von Elbdampfer Hamburg fand sich ein Foto von 2013, dass den Schluss zulässt, dass sich daran nichts geändert hat. Siehe Bild 1 links Hinweis Ole Pfeiler 4- 2014