ORIENT_Heck.jpg
Schiffsname ORIENT
Ex-Namen F.H.25
Nationalität D
Heimathafen Finkenwerder
Typ Besan-Ewer m. Holzboden
Rigg
Baujahr 1902
Bauwerft Heinrich Fack
Bauort Itzehoe
Länge (London) 18,65 m
Länge (Meßbrief) m
Länge über alles m
Breite 5,02 m
Tiefgang 1 m
Segelfläche
Motor Segel
Leistung  
Museumshafen

Über das Schiff

PF 48-Bericht /Besan-Ewer mit Holzboden immer ohne Motor bis Nachkriegszeit gesegelt, Finkenwerder an Land /Bracker-/Martens Archiv J.Kaiser
Der Ewer wurde ca. 1938 aus Geesthacht angekauft und dient seither als motorloses Wohn- und Arbeitsfahrzeug.

Wurde nicht motorisiert (!); ca. 1940 als Hafenschute nach Hamburg verkauft. Später zur Unterkunft für Bauarbeiter umgebaut. 1985 an Privat verkauft, Restaurierung geplant.
Seit 1986 keine Informationen.

Die Historie

1902-28 ORIENT, Wischhafen
1928-32 # Hamburg
1932-51 # Borstel
1951-85 F.H.25 Hamburg
danach ORIENT, Hamburg
Informationsstand 1986 JK.

PF 48-Bericht /Besan-Ewer mit Holzboden immer ohne Motor bis Nachkriegszeit gesegelt, Finkenwerder an Land /Bracker-/Martens Archiv J.Kaiser

Der Ewer wurde ca. 1938 aus Geesthacht angekauft und dient seither als motorloses Wohn- und Arbeitsfahrzeug.

Wurde nicht motorisiert (!); ca. 1940 als Hafenschute nach Hamburg verkauft. Später zur Unterkunft für Bauarbeiter umgebaut. 1985 an Privat verkauft, Restaurierung geplant.

Ein langer Lebensweg durch die Annalen der Freunde des Gaffelriggs geht zu Ende: Das Schicksal des Ewers Orient ist wohl besiegelt. Jahrelange Bemühungen, diesen Ewer, gebaut 1902 auf der Fack-Werft in Itzehoe, zu restaurieren, sind fehlgeschlagen. Er sollte im ehemaligen Hafen von Borstel, seinem früheren Heimathafen bei Jork im Alten Land, nach Wiederherstellung einen Platz als typisches Kulturgut dieser Region finden. Statt wie geplant den alten Rumpf als Deckslast von Finkenwerder zu bringen, liegen nun die Reste, mit dem Schneidbrenner getrennt und mit dem LKW transportiert, auf dem Gelände der Ewer-Werft in Wischhafen. Er sollte dort wieder zusammengesetzt werden!! Nun ist die Werft konkurs und alles noch vorhandene Inventar Anfang September versteigert worden. Der Rest des Ewers ist wohl nicht mehr zu retten und geht voraussichtlich in den Schrott.

2005 Joachim Kaiser schrieb dazu Folgendes:
Für einen finalen Abgesang ist es vielleicht noch zu früh. Ein Förderverein für den Borsteler Hafen hatte den Ewer vom Museumshafen erworben, und auf Druck der REGE, die das Airbus-Gelände entwickelt und den Ewer weg haben wollte, dann in höchster Not klein schneiden lassen. Die Ewerwerft-Besitzer waren bei mir und haben sich mit Unterlagen für die Rekonstruktion des Orient eingedeckt. Sie haben die Werft angeblich aus der Konkursmasse zurück ersteigert und wollen weiter machen, der Borsteler Verein auch. Aber die Finanzierung stand und steht in den Sternen, offensichtlich alles sehr bemühte Leute… Der Verein ist bei mir im Wort, sich bei Scheitern des Projekts zu melden.

Literatur PIEKFALL Heft 33/1987, 48/1992, 88/2005

PIEKFALL 33/1987 S. 28: Verkaufsanzeige mit Konstruktionsdaten, „Fast Originalzustand,
Luken vergrößert… Zusammen mit 8,5 to Schiffbaustahl (Winkel- Profilstahl für Spanten, Bodenwrangen und … geprimerten Blechen). Verkaufspreis: DM 10 000,- (Selbstkostenpreis)“. 2 Abbildungen. Adresse Dipl.Ing. Wolf-Dieter Müller, Hamburg

PIEKFALL 48/1992 S. 34: „Rettung für Besanewer Orient“… Rumpf diente als schwimmender Pausenraum für die Wasserbaufirma Friedrich Heitmann, Hamburg, 1985 für 100 Mark + MWSt von Dieter Müller erworben. Zwischen 1899 (Achtung: nicht wie dort „1989“) und 1908 mit Holzboden in Itzehoe erbaut, kein Motor. Bis 1940 in Fahrt, danach mangels Ersatz für Großsegel mastlose Hafenschute in Hambur.g..

PIEKFALL 48/1992 S. 37: Schiffsdatenblatt mit Historie – Eigner, Rigg pp.

PIEKFALL 88/2005 S. 44: