Rugard K2


Schiffsname Rugard K2
Ex-Namen
Nationalität D
Heimathafen Flensburg
Typ Marinekutter KIIK
Rigg
Baujahr
Bauwerft
Bauort
Länge (London) m
Länge (Meßbrief) m
Länge über alles 8,50 m
Breite m
Tiefgang 0,50 m
Segelfläche
Motor Segel
Leistung  
Museumshafen Flensburg

Über das Schiff

Die Historie

In Deutschland entstand mit dem Aufbau der kaiserlichen Flotte der Marinekutter in mehreren Größen als kombiniertes Versetzboot und Trainingsgerät, vor allem auch für den Rettungsdienst bei Unfällen. Während im Marinehandbuch von 1928 aber noch 7 verschiedene „Ruderboote der Reichsmarine“ aufgelistet wurden (von dem 3,84m langen spitzgattigen Dingi für Torpedoboote bis zur 14m langen Barkasse Klasse O), so besitzt die Bundesmarine nur noch den Bootstyp Kutter II Klasse, oder kurz K2K.
Das solche Fahrzeuge sich auch gut für den Einsatz in zivilen Segelvereinen eigneten wurde schon in den 20er Jahren erkannt. Logischerweise fanden sich viele K2K in, meist Hamburger Segelclubs. Dabei gab es auch einige Neukonstruktionen und Umbauten in den Vereinen. Die heute noch aktuelle Überarbeitung des K2K, der Jugendwanderkutter entstand dann in den 50 Jahre in Hamburger Segler-Vereinigung Altona-Oevelgönne durch den Konstrukteur Hans-Peter Hülsen. Die Anpassung des K2K für das Segeln mit Jugendlichen (leichtere Konstruktion, anderes Schwert, Eindeckung der Vor- und Achterpiek) fand große Zustimmung und so wurde dieser Bootstyp in Segelvereinen gerne für Wanderfahrten, Jugendausbildung und Ruderwettkämpfe eingesetzt.

Mit diesen 2-mastigen offenen Boote betreibt die Marine Segelausbildung Auch viele Segelvereine haben fast baugleiche Boote, die Jugendwanderkutter mit denen Jugendarbeit betrieben wurde. Da diese Boote, Jugendwanderkutter und K II K, inzwischen aber überall ausgemustert werden (oder durch unförmige Kunststoffvarianten ersetzt wurden) und nicht mehr so häufig anzutreffen sind, hat sich der Museumshafen Flensburg entschlossen dieses ehemalige „Berufsfahrzeug“ sich aufzunehmen und in der Jugendarbeit
einzusetzen.
Wie viele K2K noch unterwegs sind, bzw. irgendwo auf ihre Restaurierung warten wird recherchiert.

Literatur:
PIEKFALL 100/2009 S. 60 ff
Brix, Bootsbau